„Ich habe enorm viel mitgenommen, das mir im beruflichen Alltag weiterhilft“  

Kai Kuhlmann - Graduate der Class of 2017

Kai Kuhlmann ist Borusse durch und durch. Insgesamt 18 Jahre, davon sechs beim Vermarkter Sportfive, hat er beim BVB verbracht und sich dabei insbesondere mit Vermarktungsthemen beschäftigt. Über die SPOAC wollte er seinen persönlichen und fachlichen Horizont erweitern. Heute ist Kai Senior Teamhead Sports Marketing Central Europe bei Puma. Im Interview berichtet er von seinem Karriereweg.

SPOAC: Kai, magst Du Dich kurz vorstellen?

Ich bin 39 Jahre alt, habe zwei Kinder und arbeite seit 2018 bei Puma. In meiner Rolle verantworte ich den Bereich Sports Marketing in Zentraleuropa und somit alle vertraglichen Bindungen zu Clubs, Verbänden und Einzelsportlern. Bevor ich bei Puma anfing, arbeitete ich insgesamt zwölf Jahre beim BVB und sechs bei Sportfive.

SPOAC: Wann hat Deine Zeit beim BVB begonnen?

Im Grunde mit dem ersten Stadionbesuch im Alter von sechs Jahren. Mit dreizehn hatte ich eine Dauerkarte. Schon früh hatte ich den großen Traum, für „meinen“ Verein arbeiten zu dürfen. Begonnen habe ich dann - parallel zum Studium - im Merchandising und während der Heimspiele einen Fanshop im Stadion verantwortet. Im Rahmen eines Praktikums bei Sportfive habe ich dann die Seite des Vermarkters sowie deren B2B-Aktivitäten kennengelernt.

SPOAC: Bei Sportfive bist Du im Jahr 2005 dann auch fest eingestiegen?

Genau, ich war direkt im Team Borussia Dortmund eingesetzt und habe sämtliche Sales und Marketing-Facetten kennen lernen dürfen. Für mich war dieser Einstieg natürlich absolut großartig. Im Laufe der Zeit bekam ich mehr Verantwortung. Zuletzt war ich im Partnership Management tätig und habe auch die Ausrüsterwechsel von Nike zu Kappa und später zu Puma begleitet.

SPOAC: Wie kam es danach zum Wechsel von Sportfive direkt zum Verein?

Ich hatte die Möglichkeit, die B2B-Vermarktung beim BVB zu übernehmen. Das war eine sehr reizvolle Aufgabe und ein logischer Schritt für mich. Es ging vor allem darum, Synergien mit den Sponsoring-Partnern effektiver zu nutzen und neue Vermarktungsansätze zu entwickeln. Mit den entsprechenden Partnern haben wir zum Beispiel BVB-Kreuzfahrten angeboten und ein eigenes Ökostrom-Produkt etabliert. Eine extrem spannende Aufgabe war die Entwicklung der BVB Football Academy, einem Kursangebot für Kinder unter 14 Jahren. Wir starteten mit Ferienkursen, haben das Kurssystem und die Angebote permanent weiterentwickelt, mit dem Nachwuchsleistungszentrum verzahnt und zuletzt auch international ausgerollt.

SPOAC: Im Jahr 2016 bist Du zur SPOAC gekommen. Zu dem Zeitpunkt warst Du quasi schon ein alter Hase im Sportbusiness. Wieso hast Du Dich trotzdem für ein Weiterbildungsprogramm entschieden?

Ich hatte immer den Drang, neue Themen zu verfolgen und mir Input von außen zu holen. Also habe ich mir verschiedene Optionen zur Weiterbildung angeschaut. Mein damaliger Chef gab den Impuls, an die SPOAC zu gehen. Ich bin dann mit Vorfreude und hohen Erwartungen in den zweiten Jahrgang des General Management Programm (GMP) gestartet. Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen.

SPOAC: Was hat die Zeit an der SPOAC für Dich ausgemacht?

Ich habe einige, teils unique, Herangehensweisen und Perspektiven kennengelernt; vieles davon lässt sich im beruflichen Alltag direkt nutzen. Auch heute steht mein SPOAC-Ordner mit den Unterlagen der Module in meinem Büro in Griffweite. Neben der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung zeichnet das Programm die Heterogenität des Teilnehmerfelds aus. Das Netzwerk deckt nahezu alle Bereiche des professionellen Sports ab.

SPOAC: Maßgeblichen Anteil daran hatten auch die ausgezeichneten Professoren. Was konntest Du von denen lernen?

Den Professoren an der SPOAC gelingt es extrem gut, die hohe Expertise und die Breite vieler Themen sinnvoll zu verdichten und zu vermitteln. Sehr positiv hängen geblieben ist mir beispielsweise das Sales-Modul. Es war ungemein hilfreich zu erfahren, wie man aus wissenschaftlicher Perspektive an Sales-Themen herangeht – auch um sein eigenes Handeln zu hinterfragen. In ähnlicher Form gilt das für viele Module, aus denen ich viele nützliche Tools und Ideen mitnehmen konnte. Es hilft immer, über den eigenen Tellerrand zu schauen und sich mit Themen zu beschäftigen, mit denen man sich im Job nicht tagtäglich befasst oder befassen kann.

SPOAC: Nach der SPOAC bist Du dann zu Puma gewechselt. Wie kam es zu diesem Schritt?

Nach 18 gleichermaßen schönen wie intensiven Jahren beim BVB und bei Sportfive fiel die Entscheidung, meine Erfahrungen auf Club- und Vermarkter-Seite in einem neuen Umfeld anwenden zu wollen. Ich hatte schon immer den Wunsch, in der Industrie zu arbeiten. Dass mir der Wechsel zu Puma gelungen ist, einem globalen Unternehmen mit dieser Historie und der einzigartigen Unternehmenskultur, freut mich umso mehr.

SPOAC: Du warst Jahrgangsbester und wurdest als Top Scorer der SPOAC ausgezeichnet. Welche Tipps kannst Du zukünftigen SPOAClern mit auf den Weg geben?

Wer sich zu 100 Prozent auf die Module, deren Inhalte und Challenges einlässt, kann wahnsinnig viel mitnehmen und enorm profitieren.

SPOAC: Kai, herzlichen Dank für Deine Einblicke!

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