„Die SPOAC ist das beste 

Weiterbildungsprogramm, 

das ich kenne“ 

Patrick Widera - Graduate der Class of 2016

Patrick Widera ist Teil des allerersten GMP-Jahrgangs an der SPOAC und hat im Sportbusiness durch seine Stationen bei Eintracht Frankfurt, dem FC Carl Zeiss Jena und Horstmann Consulting schon viel erlebt. Im Interview berichtet er davon, wie er sich fachlich und persönlich an der SPOAC weiterentwickeln konnte und welche Rolle dies in seiner Karriere gespielt hat.  

SPOAC: Patrick, magst Du Dich kurz vorstellen? 

Sehr gerne, ich bin 41 Jahre alt und seit etwas mehr als einem Jahr bei Horstmann Consulting tätig. Wir sind eine Beratung, die sich fast ausschließlich mit Sportthemen beschäftigt. Mein Berufsleben hat allerdings ganz anders begonnen – nämlich in der Welt der Finanzen. 

SPOAC: Wie genau hast Du Deine Karriere denn gestartet?  

Ich bin gelernter Bank- und Versicherungskaufmann und habe einige Zeit bei der DaimlerChrysler-Services, der heutigen Mercedes-Benz-Bank, in Berlin gearbeitet. Irgendwann wollte ich aber verstärkt meiner Leidenschaft für den Sport nachgehen. Also habe ich im Jahr 2002 ein Praktikum bei meinem Lieblingsverein Eintracht Frankfurt angetreten. 

SPOAC: Letztlich bist Du viele Jahre bei der Eintracht geblieben? 

Ganz genau, zunächst war ich als Referent der Geschäftsführung bei Axel Hellmann tätig. Im Jahr 2007 habe ich dann die Möglichkeit bekommen, eine Funktion im Marketing zu übernehmen. Dort habe ich quasi eine Brückenfunktion zwischen Verein und der Sportbusiness-Agentur Sportfive übernommen. Damals war das alles noch in einem viel kleinerem Maßstab als heute. Es ist toll zu sehen, wie sich der Verein seither entwickelt hat. Ein Beispiel: Anfang der 2000er-Jahre hatte die Eintracht ca. 6 000 Mitglieder – heute geht es fast auf die 100 000 Mitglieder zu. 

SPOAC: Während Deiner Zeit bei der Eintracht bist Du auch an die SPOAC gekommen. Wie kam es dazu? 

Ich bin ja damals in den allerersten Jahrgang gekommen und mir war bekannt, dass ein solches Programm neu gegründet wird. Allerdings war ich anfangs offen gesagt sehr skeptisch, ob es mir wirklich den Mehrwert bringen würde. Ich hatte mich ja durchaus schon durch Weiterbildungen begeben, dabei aber meist die Erfahrung gemacht, dass diese entweder so ein bisschen an der Realität vorbeigehen oder man durch nichts besser weitergebildet wird als die praktische Erfahrung. Damals hat mit aber insbesondere der damalige Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen geraten, das GMP zu machen. 

SPOAC: Wie hast Du die Zeit an der SPOAC dann empfunden? 

Die SPOAC ist mit Abstand das beste Weiterbildungsprogramm, das ich je kennengelernt habe. Das Niveau der Professoren, der Gastdozenten, aber auch der Kommilitonen ist extrem hoch. Ich habe außerdem die Fallstudien in Gruppenform als sehr effektives Lernformat empfunden. Ich war jedes Mal verblüfft, dass das Ergebnis der Teamarbeit stets um Längen besser war als das, was man sich vorher im stillen Kämmerlein als mögliche Lösung überlegt hatte. Alle haben einen ganz unterschiedlichen Blick auf die jeweiligen Fragestellungen eingebracht, was mir auch für meinen beruflichen Weg neue Impulse gegeben hat. 

SPOAC: Welche Erkenntnisse hast Du aus den einzelnen Modulen mitnehmen können? 

Einerseits habe ich aus jedem Modul ein paar Dinge mitnehmen können, wo ich gedacht habe „wow, das kann ich ab Montag in meinem Job anders angehen“. Dazu gehört beispielsweise das Modul „Selling and Negotiation“. Danach geht man einfach anders in eine Sponsorenverhandlung. Andererseits habe ich auch immer Inspiration für langfristige, eher strategisch geprägte Themen mitgenommen. Dazu haben natürlich auch die Gastdozenten wesentlich beigetragen. 

SPOAC: Wie hast Du die SPOAC mit Deiner beruflichen Tätigkeit und Deinem 
Familienleben mit zwei Kindern unter einen Hut bekommen? 

Das war für mich definitiv eine Herausforderung. Man muss sich gut organisieren und sich feste Zeiten blocken, in denen man dann auch für die SPOAC zur Verfügung steht, gerade wenn man in der Sportbranche auch oft am Wochenende arbeitet. Insgesamt habe ich das alles aber sehr gut miteinander vereinen können. 

SPOAC: Während Deiner SPOAC-Zeit kam das Angebot in die Geschäftsführung des FC Carl Zeiss Jena zu wechseln. Wie ist das entstanden? 

Mich hat der damalige Aufsichtsratsvorsitzende angerufen. Für mich war das natürlich extrem verlockend, da ich aus der Region komme. Ich habe damals auch im Rahmen der SPOAC Karriereberatung über das Für und Wider eines Wechsels gesprochen. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, diesen Schritt zu wagen. Es hat mich gereizt von der Rolle des Marketingspezialisten zum Generalisten zu wechseln. Ehrlich gesagt, hat mich das Absolvieren der SPOAC zusätzlich motiviert, weil man auch einen neuen beruflichen – ich nenne es mal - Reifegrad erlangt. Insbesondere der Umstand, sich neu herauszufordern und sich weiter zu entwickeln – denn plötzlich waren ganz andere Fähigkeiten gefragt.  

SPOAC: Zum Beispiel? 

In meiner Zeit bei Carl Zeiss Jena haben wir denke ich, einfach viele verschiedene Themen vorangetrieben. Unter anderem konnte ich mithelfen, ein neues Stadion auf den Weg zu bringen, an strategischen Fragen mitarbeiten und auch die Arbeit mit Gremien war eine neue Dimension. Nach drei Jahren im Verein war aber ein Punkt erreicht, wo die Möglichkeiten eines relativ kleinen Clubs einfach an ihre Grenzen gestoßen sind. Ich habe nichtsdestotrotz viel lernen können und bin in der Zeit persönlich sehr gereift. 

SPOAC: Heute bist Du bei Horstmann Consulting beschäftigt. In welcher Rolle? 

Wir beschäftigen uns tagtäglich mit den drängendsten strategischen Fragestellungen in der Welt des Sports - sowohl für Vereine als auch für Verbände. Durch die große Abwechslung bringt das extrem viel Freude an der Arbeit. Im Modul „Consulting Field Study“ hatte ich, während der SPOAC-Zeit schon mal Luft geschnuppert, was das Thema Beratungsarbeit eigentlich heißt. Dort haben wir einen Methodenkasten an die Hand bekommen, der mir heute sicher noch hilft, um sehr komplexe Probleme in Teilstücke zu strukturieren und sich darüber Lösungen anzunähern. Die Beratertätigkeit ist eine extrem anspruchsvolle Arbeit, aber mein Eindruck ist, dass durch diese aktuelle Krise bei vielen Clubs und Verbänden die Bereitschaft steigt, sich zu bestimmten Fragestellungen externes Know-How zu sichern. 

SPOAC: Du hast als SPOACler der ersten Stunde nun schon viele Jahrgänge erlebt. Was macht die SPOAC für Dich aus? 

Für mich persönlich war es vor allem die inhaltliche Tiefe. Man nimmt aus jedem Bereich etwas mit – selbst wenn man schon einen gewissen beruflichen Erfahrungsschatz aufweist. Das starke Alumni-Netzwerk ist natürlich ein weiterer Faktor. Einige meiner Kollegen haben es bereits als „Game Changer“ für ihre eigene Karriere bezeichnet. Das finde ich ziemlich treffend. Über das Alumni-Netzwerk haben sich auch schon beruflich einige Türen und Kontakte geöffnet, die ohne die SPOAC wahrscheinlich nicht entstanden wären. 

SPOAC: Patrick, herzlichen Dank für das Gespräch! 

Bist auch du bereit für deinen nächsten Karriereschritt im Sportbusiness? 

In einem persönlichen Beratungsgespräch informieren wir dich vollumfänglich über alle Details eines Studiums an der SPOAC. 

  • Teilnahmevoraussetzungen
  • Teilnehmerschaft und Graduate-Netzwerk
  • Curriculum & Modulinhalte 
  • Anrechenbarkeit auf weiterführende Abschlüsse (bspw. MBA)
  • Anerkennung im Sportbusiness-Markt
  • Fördermöglichkeiten / Stipendien