„Großartig, welche Unterstützung ich erfahren habe”  

Sascha Thießen - Graduate der Class of 2019

Der Weg von Sascha Thießen in das Sportbusiness ist ziemlich einzigartig. Sein halbes Berufsleben hat er im Versicherungswesen verbracht. 2016 klingelte er dann – völlig unangemeldet – bei SPONSORs in Hamburg an der Tür. Rund zwei Jahre später verabschiedete sich Sascha endgültig von der Versicherungswelt. Die Eintrittskarte in das Sportbusiness fand Sascha über das General Management Program (GMP) an der SPOAC. Heute ist er bei Sportfive als Associate Sales im Team THW Kiel tätig.   

SPOAC: Sascha, wie findet man nach so langer Zeit den Weg von der Versicherungswelt zum Sport? 

Leidenschaft ist hier das zentrale Stichwort. Insgesamt war ich 16 Jahre im Versicherungswesen tätig, davon habe ich zehn Jahre eine Agentur der Provinzial in Schleswig-Holstein geführt. Ich hatte also einen sicheren Hafen. Zum Schluss fehlte mir aber das Feuer für die tägliche Arbeit. Für den Sport habe ich hingegen schon immer gebrannt. Ich habe selbst aktiv bis zu meinem 35. Lebensjahr als Fußball-Torwart gespielt, zeitweise auch bis in die 3. Liga. 

SPOAC: Torhütern sagt man ja eine gesunde Portion Verrücktheit nach. Hatte Dein damaliger Entschluss auch damit zu tun? 

Das könnte sein. Ich habe jedenfalls mit großem Eifer auf den norddeutschen Amateursportplätzen das Tor gehütet. Für den Sprung in den Profibereich hat es leider nicht gereicht – vielleicht fehlten mir dafür auch ein paar Zentimeter Körpergröße. Nach meiner aktiven Karriere war ich dann viele Jahre als Trainer aktiv. Die Begeisterung für den Sport hat nie nachgelassen. Mir stellte sich schließlich die Frage, wie ich diese Begeisterung in mein Berufsleben transportieren kann. 

SPOAC: Im Jahr 2016 standest Du dann bei SPONSORs in Hamburg vor der Büro-Tür. Wie bist Du auf diese Idee gekommen? 

Das war ein riesiger Zufall. Meine Tochter studierte damals Sport- und Eventmanagement in Hamburg und mir fiel dadurch ein SPONSORs-Magazin in die Hände. Daraufhin bin ich kurz entschlossen zum SPONSORs-Büro in Hamburg gefahren. Tatsächlich hatte ich sofort die Gelegenheit, ein langes und sehr erkenntnisreiches Gespräch mit Philipp Timm zu führen. Zur SPOAC kam ich allerdings erst zwei Jahre später. 

SPOAC: Wie kam es dazu? 

Irgendwann hatte ich den endgültigen Entschluss gefasst, der Versicherungsbranche den Rücken zu kehren. Damals habe ich mir das ganz klare Ziel gefasst, in das Sportbusiness einzusteigen. Also fing ich 2018 das GMP an und habe parallel einen Halbtagsjob bei Match IQ angetreten. Dieser Job war für mich wichtig, um praktische Erfahrungen im Sportbusiness zu sammeln. Die SPOAC war natürlich die Grundlage, um überhaupt auf einen Festeinstieg hinarbeiten zu können. 

SPOAC: Hattest Du Bedenken als „Exot“ an die SPOAC zu kommen? 

Natürlich hatte ich anfangs Respekt, mit den vielen jungen High Potentials an der SPOAC mitzuhalten. Mir war auch bewusst, dass die Einarbeitung in englischsprachige Fallstudien für mich mehr Aufwand erfordert. Gleichzeitig war ich aber auch selbstbewusst, dass ich die Herausforderung meistern und meine persönlichen Erfahrungen einbringen kann. 

SPOAC: Wie hast Du Deine Zeit an der SPOAC erlebt? 

Das war eine rundum herausragende Erfahrung! Ich bin dort so vielen sportbegeisterten, sympathischen und inspirierenden Menschen begegnet. Das gilt für Dozenten, Gastredner und Teilnehmer gleichermaßen. Durch den Mix aus den Anwesenden des General Management Program und des Excellence Program, trifft man immer wieder neue Leute und kann sein Netzwerk erweitern. Ich habe mich immer schon Tage vorher auf das nächste Modul gefreut. 

SPOAC: Was waren für Dich die Highlights in Deiner SPOAC-Zeit? 

An erster Stelle steht hier definitiv das Modul Internationalisierung in Shanghai. Es war unglaublich toll, diese Reise gemeinsam im Klassenverbund zu erleben. Als Fan von Borussia Mönchengladbach war es für mich persönlich unvergesslich, dort das China-Büro meines Lieblingsvereins besuchen zu dürfen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal erleben würde. Außerdem verbindet mich mit der China-Reise eine ganz besondere Erinnerung an ein Gespräch mit Sascha Schmidt, dem akademischen Leiter der SPOAC. 

SPOAC: Was war das für ein Erlebnis? 

Wir saßen abends zusammen und er hat mir geschildert, wie beeindruckt er von meiner persönlichen Entwicklung über die Zeit im GMP gewesen sei. Ich habe mich so positiv eingebracht und deshalb gar keine Zweifel aufkommen lassen, ein wichtiger Bestandteil der Gruppe zu sein. Das war damals wirklich ein bewegender Moment für mich. 

SPOAC: Irgendwann ging die Zeit an der SPOAC zu Ende. Wie bist Du dann bei der Jobsuche vorgegangen? 

Kurz vor Abschluss des General Management Programs habe ich mich intensiv mit Bewerbungen beschäftigt. Auch hier bin ich SPONSORs und der WHU sehr dankbar. Insbesondere Philipp Klotz und Sascha Schmidt haben mich damals eng auf dem Weg begleitet, wertvolle Tipps gegeben und auch mal einen Kontakt hergestellt. Es war einfach großartig, welche Unterstützung ich erfahren habe. Die Position bei Sportfive im Team von THW Kiel passte letztlich wie die Faust aufs Auge für mich. Ich bin in der Region verankert und habe mich neben dem Fußball schon immer für den Handball begeistert. 

SPOAC: Welche Tipps hast Du für Quereinsteiger an der SPOAC? 

Man sollte keine Scheu haben auf neue Leute zuzugehen und ins Gespräch zu kommen. Außerdem sollte man immer an seine eigenen Stärken glauben und diese in die Gruppe einbringen! Die SPOAC lebt von der Heterogenität ihrer Teilnehmer. 

SPOAC: Sascha, vielen Dank für das Gespräch! 

Bist auch du bereit für deinen nächsten Karriereschritt im Sportbusiness? 

In einem persönlichen Beratungsgespräch informieren wir dich vollumfänglich über alle Details eines Studiums an der SPOAC. 

  • Teilnahmevoraussetzungen
  • Teilnehmerschaft und Graduate-Netzwerk
  • Curriculum & Modulinhalte 
  • Anrechenbarkeit auf weiterführende Abschlüsse (bspw. MBA)
  • Anerkennung im Sportbusiness-Markt
  • Fördermöglichkeiten / Stipendien