Erfolgreicher Quereinstieg ins Sportbusiness

Uwe Müller - Graduate der Class of 2017

Uwe Müller hat erfolgreich den Quereinstieg ins Sportbusiness geschafft. Vor seinem GMP-Start im Jahr 2016 war Uwe in der Logistik-Branche tätig und wagte dann den Schritt in eine neue, berufliche Zukunft.

Während seiner Zeit an der SPOAC stieg er Anfang 2017 zunächst als Sponsor Relations Manager bei der sporttotal.tv gmbh ein, einem der gehyptesten Start-Ups im Sportbusiness. Mittlerweile leitet Uwe als Head of Sponsoring & Partner Relations die entsprechende Abteilung bei der SPORTOTAL LIVE GmbH, welche für die Vermarktungs- und Sponsoringaktivitäten der gesamten SPORTTOTAL AG zuständig ist, und koordiniert Projekte mit Kunden wie Hyundai im Amateurfußball, der Deutschen Telekom im Bereich TV oder Falken im Bereich Motorsport.

SPOAC: Hallo Uwe. Schön, dass du dir Zeit genommen hast, mit uns zu sprechen. Was umtreibt dich aktuell in deinem beruflichen Alltag?

Sehr gerne. Die Corona-Pandemie hat natürlich auch uns überrascht und letztlich -wie die gesamte Branche- auch erheblich getroffen. Gerade im Sport-Streaming-Bereich bei sporttotal.tv sind im vergangenen Jahr zigtausend Events ausgefallen, die eigentlich auf unserer Plattform übertragen worden wären. Ebenso musste bspw. der Hyundai Cup abgesagt, das 24h Rennen von Mai auf September verschoben werden und konnte nicht wie gewohnt stattfinden.

Auf Initiative unseres Partners Telekom haben wir im März 2020, kurz nach dem ersten Lockdown, in der vermutlichen Rekordzeit von knapp 10 Tagen den neuen TV-Sender #dabeiTV „geboren“, der seither via Magenta TV der Deutschen Telekom empfangbar ist. Hier galt es, nach der technischen und inhaltlichen Aufstellung des Senders, auch die Vermarktung aufzusetzen und zu etablieren.

Eine hochspannende neue Herausforderung, die meinen Arbeitsalltag auch heute noch sehr belebt. Events sowie der Amateur- und Nischensport sind durch den erneuten Lockdown leider immer noch von Ausfällen und Absagen geplagt. Dennoch gelingt es uns auch hier auf sporttotal.tv, bspw. mit dem HYUNDAI AMATOR DES MONATS, gelungene Content-Formate und Kommunikationsmaßnahmen für unsere Partner und User aufrecht zu halten.

 

SPOAC: Mal eben einen neuen TV-Sender in 10 Tagen „geboren“ und ON AIR gebracht? 

Ja, klingt verrückt. Zeigt aber auch, dass man selbst in Krisenzeiten neue Wege angehen und umsetzen kann. Hier funktioniert das Zusammenspiel zwischen den diversen SPORTTOTAL-Units und unserem Partner Telekom wirklich sehr gut. Anders wäre das auch nicht möglich gewesen.

SPOAC: Wie sehen Content- und Kommunikationsmaßnahmen auf sporttotal.tv in den aktuellen Zeiten konkret aus? Und vor allem, wo genau sind diese Marken denn im Sportumfeld präsent?

Mit sporttotal.tv verfolgen wir ja das Ziel, den Amateur- und Nischensport LIVE zu seinen Fans zu bringen und das über alle Devices, in einer top Qualität. Das betrifft also nicht nur den Fußball, sondern auch andere Sportarten wie z.B. Volleyball und Basketball. Im Fußball spielt aktuell die Regionalliga West und Südwest weiter und im Volley- und Basketball haben wir mit den Bundesligen auch Profisport im Angebot, so dass wir aktuell dennoch LIVE-Sport und Highlights zeigen können. Speziell im Basketball konnten wir jüngst neue Kooperationspartner vermelden und werden unser Angebot zur neuen Saison hin weiter ausbauen.

In diesem Umfeld binden wir unsere Partner auf verschiedenste Weisen ein. Durch klassische Online-Werbung, aber vor allem auch durch Sonderformate wie bspw. das HYUNDAI AMATOR DES MONATS, bei dem wir die besten und schönsten Tore von Deutschlands Amateurfußballplätzen einfangen, die Fans abstimmen und der Sieger einen tollen Preis erhält. Zudem steuern viele unserer Partner aber auch einen produktbezogenen und unerlässlichen Beitrag zum Gesamtprojekt bei.

 

SPOAC: Wie kann man sich denn einen produktbezogenen Beitrag eines Partners vorstellen?

Ganz einfach. Das Kernelement unserer Idee ist eine auf künstliche Intelligenz (KI) basierende 180 Grad-Kamera, die dauerhaft in Spielfeldnähe installiert wird und die Produktion sowie Distribution des Spielgeschehens in Echtzeit, also LIVE, sicherstellt. Hier haben wir in den ersten Jahren mit einem Dienstleister zusammengearbeitet. Im letzten Jahr haben wir unser eigenes Kamerasystem und ebenso eine eigen KI entwickelt, die von nun an eingesetzt wird.  

Fans können dann über eine App auf Ihrem Smartphone, dem Tablet oder am Desktop den Spielabläufen folgen, egal, wo sie sich gerade in der Welt befinden. Um die Installation und den reibungslosen Betrieb sicherzustellen, liefert unser Partner Telekom bspw. die notwendige Internet-Verbindung. Die Allianz versichert die Systeme und Hyundai stellt uns als Automobilpartner bspw. einen Fuhrpark. Dieser unterstützt damit auch stark die Logistik und bringt somit nicht nur die Techniker zu den Sportstätten, sondern die Kollegen oder mich hoffentlich auch bald wieder zu „physischen“ Terminen.   

 

SPOAC: Das ist tatsächlich eine starke Produkteinbindung. Im Bereich Logistik kennst du dich ja auch selbst bestens aus, oder?

Richtig. Ich hatte meinen Berufsstart ursprünglich in der Logistik-Branche und habe im März 2017 den Sprung ins Sportbusiness gewagt.   

 

SPOAC: Warum der Quereinstieg ins Sportbusiness?

Nun ja, Sport hat mich schon immer privat interessiert und ich habe selbst ca. 25 Jahre Leistungssport betrieben. So war das Ziel schon lange da, irgendwann im Sportbusiness zu arbeiten.

Nach dem BWL-Studium an der Uni Köln wurde es jedoch erstmal der Bereich Transport & Logistik, da ich dort direkt nach Ende des Studiums ein interessantes und spannendes Jobangebot erhalten habe. Dazu ein Themenfeld, das ich damals nicht weniger spannend fand.

SPOAC: Und wie hat es dann letztendlich doch geklappt, dass du ein so spannendes Digitalprojekt für den Amateur- und Nischensport mit aufbauen durftest?

Auch nach sieben spannenden Jahren in der Logistikbranche, habe ich den Traum im Sportbusiness erfolgreich zu werden nie aufgegeben. Im Internet bin ich dann auf die Weiterbildung an der SPOAC aufmerksam geworden. Dort wurde sehr stark damit geworben, den Teilnehmenden ein breites Netzwerk zu Managern und Entscheidern im Sportbusiness zu vermitteln.

Und so kam es das ich all meinen Mut zusammengenommen habe, um einen neuen Karriereweg einzugehen, indem ich mit viel Spaß an der Arbeit und hoch motiviert neue Projekte vorantreiben kann. Rückblickend kann man sagen, eine Werbung, die ihr Versprechen gehalten hat.

 

SPOAC: Was hat dir die Teilnahme an der SPOAC rückblickend denn genau gebracht und wie hast du dadurch den Einstieg in deinen heutigen Job gemeistert?

Um im Sportbusiness erfolgreich zu sein, ist vor allem auch ein gutes Netzwerk wichtig. Letztendlich waren es dann maßgeblich auch die Kontakte und das hochwertige Netzwerk, welches ich über die SPOAC vermittelt und mir darüber hinaus dann auch selbst aufgebaut habe, durch die der Einstieg am Ende gelungen ist.  

 

SPOAC: Klingt in der Theorie ganz nachvollziehbar und einfach, aber wie lief das denn nun ganz konkret ab? Hast du an der SPOAC jemanden kennengelernt, der dir deinen jetzigen Job angeboten hat?

Nein, so einfach war es dann auch wieder nicht. Ich bin ein Mensch, der immer 100% gibt. So war ich dann auch seit Beginn meiner Teilnahme am General Management Program an der SPOAC aktiv auf Jobsuche. Das war den Verantwortlichen von SPONSORs auch bekannt. In einigen Gesprächen haben wir gemeinsam geschaut, welche Perspektiven sich mir anhand meiner Fachkenntnisse, meiner Stärken und meiner bisherigen Berufserfahrung bieten könnten.

Hier kann ich jedem auch nur den SPOBIS empfehlen. Wenn man dort selbst aktiv wird und sich gut vorbereitet, kann man eine Menge persönlicher Kontakte knüpfen. Daraus sind ein paar interessante Vorstellungsgespräche entstanden. Schlussendlich hatte ich danach vier konkrete Jobangebote aus der Sportbranche vorliegen, wovon ich mich dann für die heutige SPORTTOTAL AG entschieden habe.

 

SPOAC: Ist es wahr, dass Du in diesen Vorstellungsgesprächen einen Elevator-Pitch gehalten hast? Gab es kein klassisches Frage-Antwort-Spiel?

Ja, zum Einstieg in die Gespräche habe ich mich und meinen bisherigen Werdegang tatsächlich in Form einer kurzen Powerpoint-Präsentation vorgestellt. Ich wollte die Sache mal etwas frischer und anders angehen. Das Frage-Antwort Spiel gab es natürlich dennoch, wobei sicherlich verkürzt, da dadurch bereits einige Fragen auch ungestellt schon beantwortet waren.

Insgesamt hat diese kreative Herangehensweise den Gesprächspartnern gut gefallen. Manchmal muss man einfach etwas andere -kreative- Wege gehen, um in den Köpfen zu bleiben.

 

SPOAC: Ein innovativer Weg. Glückwunsch. Was würdest du denn Anderen raten, die ebenfalls eine Karriere im Sportbusiness anstreben?

Mit der Teilnahme am GMP habe ich auf jeden Fall meinen persönlichen Weg erfolgreich gestalten und nach vorne bringen können. Aber unabhängig davon, muss man glaube ich Geduld haben und vor allem auch selbst aktiv und kommunikativ sein.

Es ist wichtig stets die Augen offen zu halten und die Branche genau zu verfolgen, da sich der Markt ständig weiterentwickelt und durch die zunehmende Digitalisierung viele neue Bereiche, Stellen und Berufsbilder entstehen.

Ein konkreter Rat: Glaube an deine Fähigkeiten, stelle sie ins richtige Licht, „netzwerke“ aktiv und vor allem, gebe auch nach dem ein oder anderen Rückschlag nicht gleich auf. Dann hat man gute Chancen, im Sportbusiness -bzw. insgesamt im Leben- erfolgreich zu sein.

SPOAC: Besten Dank Uwe und weiterhin viel Erfolg auf deinem Karriereweg.

Vielen Dank.

Bist auch du bereit für deinen nächsten Karriereschritt im Sportbusiness? 

In einem persönlichen Beratungsgespräch informieren wir dich vollumfänglich über alle Details eines Studiums an der SPOAC. 

  • Teilnahmevoraussetzungen
  • Teilnehmerschaft und Graduate-Netzwerk
  • Curriculum & Modulinhalte 
  • Anrechenbarkeit auf weiterführende Abschlüsse (bspw. MBA)
  • Anerkennung im Sportbusiness-Markt
  • Fördermöglichkeiten / Stipendien