Neue Perspektiven erkennen durch die SPOAC
Victor vom Kolke - Graduate der Class of 2020

Nach seiner Karriere als Hockey-Bundesligaspieler war Victor vom Kolke als Mitglied der Geschäftsführung in der Handball-Bundesliga tätig. Seit Oktober 2021 ist er Geschäftsführer der Hockey-Bundesliga, die sich ebenfalls 2021 gegründet hat. Im Jahr 2019 begann er mit dem „General Management Program in Sports Business" (GMP) der SPOAC und nutzte es, um sich selbst weiterzubilden und zu wachsen. Wir konnten kürzlich mit dem ehemaligen Hockey-Profi sprechen und er berichtete uns, wie es ihm fortan in seinem Beruf gelingt, eigenverantwortlich betriebswirtschaftliche und organisatorische Führung zu übernehmen.
SPOAC: Victor, danke, dass du dir heute die Zeit genommen hast für ein Interview. Magst du dich kurz vorstellen? Was ist deine Beziehung zur SPOAC und was machst du heute?
Ich bin Victor, 36 Jahr alt, stolzer Vater von zwei kleinen Töchtern und die beiden waren neben den beruflichen Themen fast noch die größere Herausforderung in den letzten zwei Jahren. Beruflich war ich bis Oktober 2021 in der Handball-Bundesliga als Mitglied der Geschäftsleitung für den Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung verantwortlich. Jetzt bin ich Geschäftsführer der Hockey-Bundesliga, einer Ligenorganisation, die sich erst 2021 gegründet hat, und die perfekt zu mir als ehemaligem Hockey-Bundesliga-Spieler passt. Bei der SPOAC bin ich im August 2019 gestartet. Mein Ziel war eine Investition in mich selbst. Für mich und für die Handball-Bundesliga. Der nächste Karriereschritt war dann eine glückliche Fügung. Jetzt kann ich eigenverantwortliche betriebswirtschaftliche und organisatorische Führung übernehmen. Genau hierfür war die SPOAC ein wesentlicher Treiber, um mich selber herauszufordern und für den nächsten Schritt bereit zu sein. Deshalb auch das GMP, um das gesamtheitlich anzugehen.
SPOAC: Du sprichst ja schon die Gesamtheit an. Du hast das gesamte GMP absolviert. Welche Module waren prägend, um dich auf die Gesamtverantwortung als Geschäftsführer vorzubereiten?
Was mir direkt einfällt ist Leadership und Strategy in Action. Aber am meisten herausgefordert hat mich das Modul zum Thema Finanzen – einem Thema, das bei der Handball-Bundesliga außerhalb meiner Verantwortung lag. Aber genau deswegen wollte ich das GMP absolvieren, um auch neue Handlungsfelder für mich kennenzulernen. Dahingehend hat die SPOAC mein Wissen erweitert und mich auf ein wachsenden Verantwortungsbereich vorbereitet. Zusätzlich zu diesen neuen Einblicken, konnte ich in den Modulen innerhalb meines Fachbereichs Marketing mein bisheriges Handeln hinterfragen und auf die Zukunft ausrichten.



SPOAC: Es ist spannend, wie du immer wieder das „sich Hinterfragen“ ansprichst und dich selbst reflektierst. Wie würdest du die Grundstimmung an der SPOAC beschreiben hinsichtlich Lernwilligkeit und Netzwerk?
Zugegebenermaßen war ich mir während der Anreise zum ersten Modul noch unsicher, wie der Spirit innerhalb der Gruppe sein wird. Der Eindruck, den ich dann vor Ort bei der SPOAC bekommen habe, hat diese Unsicherheit schnell beiseitegeschoben. Mein Eindruck war, dass die SPOAC im besten Sinne einen kompetitiven Charakter mit mannschaftlicher Geschlossenheit hat. Auch wenn wir in der Sportbranche teilweise Konkurrenten sind, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass es einen Rivalitätsgedanken gab. Jeder freut sich über gute Ideen, die einen dann selbst wieder befruchten. Es war immer ein kollegiales, freundschaftliches Verhältnis. Diese Geschlossenheit habe ich bei anderen Weiterbildungsmaßnahmen so noch nie erlebt. Getrieben natürlich auch durch den starken persönlichen Bezug während der gesamten SPOAC-Organisation.
SPOAC: Ein Teil der Organisation sind ja immer auch unsere Professoren und Guest-Speaker. Wie war hier dein Eindruck? Konnten diese Experten einen Beitrag zu deiner persönlichen Entwicklung leisten?
Ja, auf jeden Fall. Jeder Dozent zu 100 Prozent durch die tiefe Expertise der Professoren. Die Guest-Speaker bringen dann den Real-Live-Aspekt in den Vorlesungssaal. Da lernt man dann auch mal die Person hinter der Fassade kennen. Besonders eindrücklich war damals Max Eberl, der auch in sportlich durchaus kritischen Wochen, bei uns war und einen sehr offenen Austausch pflegte.
SPOAC: Welche Tipps hast du für zukünftige SPOACler?
Vorab muss ich sagen: Man kann es entweder Absitzen oder bestmöglich für sich nutzen. Um es bestmöglich zu nutzen sehe ich drei Tipps: Erstens, nehmt es voll in Angriff und bringt die Bereitschaft mit, in euch selbst zu investieren. Sonst macht es niemand. Frei nach dem Motto „Best never Rest“ oder „Wer rastet der Rostet“. Zweitens, hinterfragt euch, ohne euch selbst in Frage zu stellen. Drittens, setzt euch ein klares Ziel, was ihr perspektivisch erreichen möchtet. Kommt dann an die SPOAC und füllt eure Lücken – sei es Wissen, Netzwerk, oder Mindset. So seid ihr vorbereitet, wenn die nächste Karrieremöglichkeit kommt. Denn jeder Schritt weiter, erfordert neue Impulse, die ihr in eurer Komfortzone nicht findet.
SPOAC: Victor, vielen Dank für das Gespräch.


