19. Juni 2016 / Nachklapp Modul "Internationalization"

SPOAC zu Gast in Harvard

Das Modul „Internationalization“ führte die SPOAC in diesem Jahr an die Harvard Business School nach Boston. Im Fokus: der milliardenschwere US-Sportbusinessmarkt.

Das Auslandsmodul an der Harvard Business School in Boston war der Höhepunkt des ersten SPOAC-Jahrgangs. Nicht zuletzt deshalb, weil die knapp einwöchige Exkursion einen Blick in die Zukunft des Sportbusiness gewährte.

Geprägt von den vier professionellen Sportligen NFL, NBA, MLB und NHL ist der nordamerikanische Profisportmarkt der größte und am weitesten entwickelte der Welt. Nicht zu vergessen sind der milliardenschwere College-Sport und die aufstrebende Major League Soccer. Die Ligen eint das gemeinsame Verständnis, dass es sich bei ihrem Bestreben um zwei zentrale Dinge handelt: Entertainment und Business. Diese vermeintlich banale Erkenntnis führt paradoxerweise dazu, dass einer der weltweit am stärksten vom Kapitalismus geprägten Staaten im Sportbusiness sozialistischen Regeln folgt.

Beispiele gibt es genug: Die Einnahmen aus dem Verkauf der Medienrechte werden an alle Clubs gleichmäßig verteilt, das Merchandising wird zentralisiert über die Liga angeboten und das Draft-System benachteiligt die erfolgreichen Clubs der Vorsaison beim Zugriff auf talentierte Spieler. Das Ergebnis sind beispielsweise acht verschiedene Gewinner des Superbowls in den vergangenen zehn NFL-Spielzeiten. Eine Vielfalt, die in den führenden europäischen Fußballligen nicht mehr anzutreffen ist. Eine Ausnahme bildet der Meistertitel von Leicester City in der abgelaufenen Premier-League-Saison.

Termine in der MLB, NHL & NBA

Sicherlich sind nicht alle Erkenntnisse aus dem US-amerikanischen Sportbusiness auf den deutschen beziehungsweise den europäischen Markt übertragbar. Doch die Herangehensweise der Clubs und Verbände an Zukunftsthemen wie beispielsweise Dynamic Pricing im Ticketing und Virtual Reality in der Vermarktung sowie der Stellenwert von Social Media waren für alle SPOAC-Teilnehmer interessant. Auch deshalb fand das Modul „Internationalization“ an der Harvard Business School statt. Ziel war es, den Teilnehmern Strategien und Best-Practice-Beispiele für eine erfolgreiche Internationalisierung von deutschen Sportrechten an die Hand zu geben.

Geleitet wurden die mehrtägigen Sessions in der Cumnock-Hall vom akademischen Leiter der SPOAC, Prof. Dr. Sascha L. Schmidt, und SPOAC- sowie Harvard-Faculty-Mitglied, Prof. Dr. Stephen Greyser.

Greyser, einst selbst Absolvent der Harvard Business School, kann auf über 50 Jahre Forschungs- und Lehrerfahrung an der wohl berühmtesten aller amerikanischen Business Schools zurückblicken. Ähnlich treu ist der Professor, der Sportbusiness als Forschungsdisziplin in Harvard maßgeblich geprägt hat, seinem Lieblings-Baseball-Club, den Boston Red Sox, deren Spiel ebenfalls auf dem Programm der SPOAC-Teilnehmer stand.

Vor dem Anwurf der Partie in der Major League Baseball gegen die Toronto Blue Jays stand eine individuelle Führung der Fenway Sports Management Group durch den ältesten „Ballpark“ Amerikas an. Weitere Höhepunkte waren Vorträge sowie Stadionbesuche bei den Bostoner Sportclubs Bruins (NHL) und Celtics (NBA).

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